Zusammenfassung
Prävention beschreibt Interventionen, die vor dem erstmaligen Auftreten von psychischen Störungen erfolgen. Für Prävention spielen Risiko- und Schutzfaktoren eine zentrale Rolle, da präventive Maßnahmen entweder versuchen, diese Faktoren zu beeinflussen, oder für die Selektion einer Zielgruppe genutzt werden. In diesem Kapitel werden unterschiedliche Formen von Prävention (indiziert, selektiv, universell), deren Evidenz und Indikationen und Kontraindikationen diskutiert. Weiterhin werden das indizierte verhaltenstherapeutische Präventionsprogramm für expansives Problemverhalten (PEP), das sich an Eltern und Lehrer von Kindern mit ersten expansiven Verhaltensauffälligkeiten richtet, sowie das universelle kognitiv-verhaltenstherapeutische Depressionspräventionsprogramm Lust An Realistischer Sicht & Leichtigkeit Im Sozialen Alltag (LARS & LISA) dargestellt.