Skip to main content

2020 | OriginalPaper | Buchkapitel

23. Modelldarbietung

verfasst von : Martin Hautzinger, Manfred Döpfner

Erschienen in: Verhaltenstherapiemanual: Kinder und Jugendliche

Verlag: Springer Berlin Heidelberg

Zusammenfassung

Das therapeutische Verfahren des Modelldarbietens wird auch als Imitationslernen oder Beobachtungslernen bezeichnet. In seiner einfachsten Form besteht es darin, dass ein Modell (z. B. ein Erwachsener) ein Verhalten zeigt, das von einem Kind beobachtet wird. Das beobachtende Kind muss das Modellverhalten wahrnehmen und behalten. Dieser erste Schritt wird als Aneignungsphase (Lernphase) bezeichnet. Das beobachtende Kind muss die Beobachtungen dann in eigenes Verhalten umsetzen. Die Voraussetzungen dafür müssen sich in der entsprechenden Umgebung (z. B. Schulklasse, Familie) befinden, und es muss ein Anreiz (Motivation) zur Ausführung bestehen. Diese Ausführungsphase ist eine zweite, wesentliche Phase des Modelllernens. Modelldarbietung wird therapeutisch unter verschiedenen Zielrichtungen eingesetzt. Am häufigsten sollen durch Modelllernen neue Fertigkeiten und Handlungsabläufe erworben werden.
Literatur
Zurück zum Zitat Bodenmann, G., Perrez, M., & Schär, M. (2016). Klassische Lerntheorien: Grundlagen und Anwendung in Erziehung und Psychotherapie. Göttingen: Hogrefe. Bodenmann, G., Perrez, M., & Schär, M. (2016). Klassische Lerntheorien: Grundlagen und Anwendung in Erziehung und Psychotherapie. Göttingen: Hogrefe.
Zurück zum Zitat Marlatt, G. A., & Perry, M. A. (1975). Modeling methods. In F. H. Kanfer & A. P. Goldstein (Hrsg.), Helping people change (S. 117–158). New York: Pergamon. Marlatt, G. A., & Perry, M. A. (1975). Modeling methods. In F. H. Kanfer & A. P. Goldstein (Hrsg.), Helping people change (S. 117–158). New York: Pergamon.
Zurück zum Zitat Rosenthal, T. L., & Bandura, A. (1978). Psychological modeling: Theory and practice. In S. L. Garfield & A. E. Bergin (Hrsg.), Handbook of psychotherapy and behavior change (S. 621–658). New York: Wiley. Rosenthal, T. L., & Bandura, A. (1978). Psychological modeling: Theory and practice. In S. L. Garfield & A. E. Bergin (Hrsg.), Handbook of psychotherapy and behavior change (S. 621–658). New York: Wiley.
Metadaten
Titel
Modelldarbietung
verfasst von
Martin Hautzinger
Manfred Döpfner
Copyright-Jahr
2020
Verlag
Springer Berlin Heidelberg
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-662-58980-9_23

Hörschwäche erhöht Demenzrisiko unabhängig von Beta-Amyloid

29.05.2024 Hörstörungen Nachrichten

Hört jemand im Alter schlecht, nimmt das Hirn- und Hippocampusvolumen besonders schnell ab, was auch mit einem beschleunigten kognitiven Abbau einhergeht. Und diese Prozesse scheinen sich unabhängig von der Amyloidablagerung zu ereignen.

So wirken verschiedene Alkoholika auf den Blutdruck

23.05.2024 Störungen durch Alkohol Nachrichten

Je mehr Alkohol Menschen pro Woche trinken, desto mehr steigt ihr Blutdruck, legen Daten aus Dänemark nahe. Ob es dabei auch auf die Art des Alkohols ankommt, wurde ebenfalls untersucht.

„Übersichtlicher Wegweiser“: Lauterbachs umstrittener Klinik-Atlas ist online

17.05.2024 Klinik aktuell Nachrichten

Sie sei „ethisch geboten“, meint Gesundheitsminister Karl Lauterbach: mehr Transparenz über die Qualität von Klinikbehandlungen. Um sie abzubilden, lässt er gegen den Widerstand vieler Länder einen virtuellen Klinik-Atlas freischalten.

ADHS-Medikation erhöht das kardiovaskuläre Risiko

16.05.2024 Herzinsuffizienz Nachrichten

Erwachsene, die Medikamente gegen das Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätssyndrom einnehmen, laufen offenbar erhöhte Gefahr, an Herzschwäche zu erkranken oder einen Schlaganfall zu erleiden. Es scheint eine Dosis-Wirkungs-Beziehung zu bestehen.