Zusammenfassung
Interdisziplinäre Zusammenarbeit ist eine conditio sine qua non im Klinikalltag. Für komplex traumatisierte Menschen, die unter den psychischen, körperlichen, sozialen und gesellschaftlichen Folgen der Traumatisierungen leiden, ist es essenziell und für den Therapieerfolg unabdingbar, dass alle am Therapieprozess Beteiligten konstruktiv und konzeptuell verankert an einem gemeinsamen Behandlungsplan mitwirken. Den Fokus auf die Multiprofessionalität und Interdisziplinarität gerichtet, wird im Artikel die stationäre Traumatherapie im Psychosomatischen Zentrum Waldviertel vorgestellt. Anhand zweier Fallbeispiele werden die Chancen, Herausforderungen und Risiken dieser Form der Zusammenarbeit beschrieben und im Sinne einer stetigen Optimierung der Arbeitsprozesse kritisch reflektiert.