Erschienen in:
11.10.2022 | Rheumatoide Arthritis | Medizin aktuell
Rolle von Romosozumab bei RA überdenken
verfasst von:
Dr. rer. biol. hum. Wiebke Kathmann
Erschienen in:
Orthopädie & Rheuma
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Ausgabe 5/2022
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Auszug
Seit zwei Jahren steht für postmenopausale Frauen mit rheumatoider Arthritis (RA) eine neue Therapieoption zur Behandlung der häufigen Komorbidität Osteoporose zur Verfügung. Dennoch wird der Sclerostin-Antikörper Romosozumab in der EU nur zögerlich eingesetzt. Grund hierfür seien tierexperimentelle Daten, die in der Konstellation aus Tumornekrosefaktor-vermittelter Entzündung und Sclerostin-Inhibition eine signifikante Zunahme von entzündlicher Aktivität, Pannusformation und Knochendestruktion gezeigt hätten [Wehmeyer et al. Sci Transl Med. 2016; 8(330):330ra35]. Eine gewisse Entwarnung hätte bereits eine weitere Untersuchung in diesem Mausmodell an der Universität Erlangen gebracht, die nicht für eine erhöhte RA-Krankheitsaktivität unter Sclerostin-Inhibition gesprochen habe [Chen XX et al. Ann Rheum Dis. 2013;72(10):1732-6], wie PD Dr. Alexander Pfeil, Klinik für Innere Medizin III, Funktionsbereich Rheumatologie und Osteologie, Universitätsklinikum Jena, in der WIN-Sitzung zur RA berichtete. …