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2020 | OriginalPaper | Buchkapitel

30. Psychosomatik: Abhängigkeitserkrankungen

verfasst von : Martin Reker, Thomas W. Heinz, André Biakowski

Erschienen in: Interkulturelle Kommunikation in der Medizin

Verlag: Springer Berlin Heidelberg

Zusammenfassung

Will man das Thema Abhängigkeitserkrankungen bei Menschen mit Flucht- und Migrationshintergrund beleuchten, bedarf es der Unterscheidung zwischen Geflüchteten und Migranten. Darüber hinaus ist es hinsichtlich der Betrachtung des Themas wichtig, bei der Gesamtgruppe der Migranten zwischen der sogenannten ersten, zweiten und dritten Generation zu unterscheiden. Der vorliegende Artikel beleuchtet differenziert die Gruppenspezifika von Flüchtlingen, Migranten und Spätaussiedlern und stellt dadurch die Kausalität zwischen gesellschaftlicher (wirtschaftlicher) Integration und dem Konsum von legalen als auch illegalen Substanzen dar.
Fußnoten
1
Als Migranten der 1. Generation werden hier die Personen benannt, welche tatsächlich in Deutschland emigriert sind. Die 2. Generation bezeichnet deren Kinder und die 3. deren Enkel. Die 2. und 3. Generation wurde bereits in Deutschland geboren.
 
2
Diese können u. a. auf die Schulbildung sowie die Milieubildung (Communities) im sozialen Umfeld zurückgeführt werden.
 
3
Nach internationaler Definition unter 18 Jahre alt (Bundesamt für Migration und Flüchtlinge 2009).
 
4
Die Kosten werden vom Jugendamt übernommen.
 
5
Die folgend geschilderten Zugangshindernisse sind nicht UMA-spezifisch, sondern lassen sich auf die folgend dargestellten Teilgruppen „Frauen“ und „Männer“ sowie auf Migranten der 2. und 3. Generation übertragen.
 
6
(Baudis 1997, S. 57 f.).
 
7
(Baudis 1997, S. 57).
 
8
(Baudis 1997, S. 58).
 
Literatur
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Zurück zum Zitat Zakhalev R (2008) Drogenabhängige Migranten aus der ehemaligen Sowjetunion: Eine retrospektive Vergleichsstudie. Dissertation, Hannover, S 5 f. Zakhalev R (2008) Drogenabhängige Migranten aus der ehemaligen Sowjetunion: Eine retrospektive Vergleichsstudie. Dissertation, Hannover, S 5 f.
Zurück zum Zitat Zurhold H (2017) Ausmaß des problematischen Substanzkonsums von unbegleiteten minderjährigen Ausländern (UMA), Zentrum für Interdisziplinäre Suchtforschung (ZIS) der Universität Hamburg, Abschlussbericht, Hamburg, 28. September 2017 Zurhold H (2017) Ausmaß des problematischen Substanzkonsums von unbegleiteten minderjährigen Ausländern (UMA), Zentrum für Interdisziplinäre Suchtforschung (ZIS) der Universität Hamburg, Abschlussbericht, Hamburg, 28. September 2017
Metadaten
Titel
Psychosomatik: Abhängigkeitserkrankungen
verfasst von
Martin Reker
Thomas W. Heinz
André Biakowski
Copyright-Jahr
2020
Verlag
Springer Berlin Heidelberg
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-662-59012-6_30

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