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2016 | OriginalPaper | Buchkapitel

21. Psychologie im Familienrecht – auf der Suche nach der richtigen Entscheidung

verfasst von : Mag. Doris Täubel-Weinreich

Erschienen in: Forensische Arbeit mit Kindern und Jugendlichen

Verlag: Springer Vienna

Zusammenfassung

Wenn es um Familienrechtskonflikte geht, ist die psychologische Expertise höchst gefragt, denn Richter haben keine psychologische Spezialausbildung. Sachverständigengutachten aus dem Bereich der Kinderpsychologie, der Psychiatrie oder der Pädagogik sind seit geraumer Zeit nicht mehr aus dem Gerichtsalltag wegzudenken; die Fragestellung, wie im Einzelfall zu entscheiden ist, um das Kindeswohl am besten zu berücksichtigen, ist besonders schwierig, da hier eine Zukunftsprognose einfließen soll. Seit dem Kindschaftsrechtsänderungsgesetz 2013 gibt es auch Sozialarbeiter und klinische Psychologen in der Familiengerichtshilfe, eine Institution, die das Gericht durch fachliche Stellungnahmen in der Entscheidungsfindung unterstützt oder im Rahmen eines Clearings versucht, mit den Streitteilen eine Lösung zu erarbeiten. Ein spannendes Instrument ist die neue Elternberatung nach § 107 Abs 3 AußStrG, wo Psychologen mit Eltern Beratungsgespräche im Zwangskontext führen.
Literatur
Zurück zum Zitat Behrend K (2011) Das Gutachten als Lösungshilfe bei Sorgeund Umgangsrechtsstreitigkeiten nach Trennung. In: Menne K, Weber M (Hrsg) Professionelle Kooperation zum Wohle des Kindes. Hinwirken auf elterliches Einvernehmen im familiengerichtlichen Verfahren (FamFG). Juventa, Weinheim, S 191–211 Behrend K (2011) Das Gutachten als Lösungshilfe bei Sorgeund Umgangsrechtsstreitigkeiten nach Trennung. In: Menne K, Weber M (Hrsg) Professionelle Kooperation zum Wohle des Kindes. Hinwirken auf elterliches Einvernehmen im familiengerichtlichen Verfahren (FamFG). Juventa, Weinheim, S 191–211
Zurück zum Zitat Behrend K (2010) Kindliche Kontaktverweigerung (Umgangsverweigerung) aus psychologischer Sicht. Entwurf einer Typologie. Südwestdeutscher Verlag für Hochschulschriften, Saarbrücken (s. auch http://bieson.ub. uni-bielefeld.de/volltexte/2010/1630/) Behrend K (2010) Kindliche Kontaktverweigerung (Umgangsverweigerung) aus psychologischer Sicht. Entwurf einer Typologie. Südwestdeutscher Verlag für Hochschulschriften, Saarbrücken (s. auch http://​bieson.​ub.​ uni-bielefeld.de/volltexte/2010/1630/)
Zurück zum Zitat Behrend K (2013) Umgangsstörungen und Umgangsverweigerung. Zur Positionierung des Trennungskindes im Elternkonflikt. In: Weber M, Alberstötter I, Schilling H (Hrsg) Beratung von Hochkonflikt-Familien im Kontext des FamFG. Beltz, Weinheim Basel, S 232–255 Behrend K (2013) Umgangsstörungen und Umgangsverweigerung. Zur Positionierung des Trennungskindes im Elternkonflikt. In: Weber M, Alberstötter I, Schilling H (Hrsg) Beratung von Hochkonflikt-Familien im Kontext des FamFG. Beltz, Weinheim Basel, S 232–255
Zurück zum Zitat OGH (2009) Die Rolle des Gutachters im Obsorge- und Besuchsrechtsstreit, Vorschlag des Arbeitskreises »Best Practice Manual«. http://archiv.boep.or.at/fileadmin/ editor_upload/Berufspolitik/BestPracticeManual- Vorschlag20091120.pdf. Zugegriffen: 27.10.2015 OGH (2009) Die Rolle des Gutachters im Obsorge- und Besuchsrechtsstreit, Vorschlag des Arbeitskreises »Best Practice Manual«. http://​archiv.​boep.​or.​at/​fileadmin/​ editor_upload/Berufspolitik/BestPracticeManual- Vorschlag20091120.pdf. Zugegriffen: 27.10.2015
Zurück zum Zitat Reiter M (2006) Das »lösungsorientierte« Sachverständigengutachten in Obsorge- und Besuchsrechtsangelegenheiten aus zivilverfahrensrechtlicher Sicht. FamZ 4: 257–263 Reiter M (2006) Das »lösungsorientierte« Sachverständigengutachten in Obsorge- und Besuchsrechtsangelegenheiten aus zivilverfahrensrechtlicher Sicht. FamZ 4: 257–263
Metadaten
Titel
Psychologie im Familienrecht – auf der Suche nach der richtigen Entscheidung
verfasst von
Mag. Doris Täubel-Weinreich
Copyright-Jahr
2016
Verlag
Springer Vienna
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-7091-1608-1_21

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