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2014 | OriginalPaper | Buchkapitel

11. Neuromuskuläre Symptome: Muskelschwäche und Hyper-CKämie

verfasst von : Dr. med. M. Boentert, Prof.Dr. med. P. Young

Erschienen in: Angeborene Stoffwechselkrankheiten bei Erwachsenen

Verlag: Springer Berlin Heidelberg

Zusammenfassung

Die Serumkreatinkinase (CK) ist ein unspezifischer Marker für die Nekrose von Myofibrillen in Skelettmuskulatur oder Myokard. Bei der Beurteilung einer nur geringen Hyper-CKämie müssen die geltenden Normwerte (<140 U/l für Frauen, <155 U/l für Männer), das Alter, die körperliche Aktivität und die Muskelmasse berücksichtigt werden. Neben der kardialen Ischämie mit Konzentrationsanstieg des Isoenzyms CK-MB kommen als Ursache einer erhöhten Konzentration der Gesamt-CK eine außergewöhnliche muskuläre Beanspruchung (Sport, schwere körperliche Arbeit), Arzneimittel und zahlreiche internistische und neurologische Erkrankungen in Betracht (Tab. 11.1). Aus der quergestreiften Muskulatur wird das Isoenzym CK-MM freigesetzt; bei akuten ZNS-Erkrankungen kann es durch Freisetzung des Isoenzyms CK-BB zu einem Konzentrationsanstieg der Gesamt-CK kommen. Durch das Phänomen der Makro-CK kann eine »echte« Hyper-CKämie vorgetäuscht werden. Hierbei handelt es sich um CK-Varianten mit hoher Molekülmasse, die entweder ohne Krankheitswert sind (Makro-CK Typ 1, meist CK-BB) oder eine klinisch bedeutsame Assoziation zu schweren Erkrankungen wie z. B. Malignomen aufweisen können (Makro-CK Typ 2, mitochondriale CK in oligomerer Form). Im Zweifel führt hier die CK-Elektrophorese oder die zusätzliche Bestimmung von Myoglobin im Serum weiter.
Metadaten
Titel
Neuromuskuläre Symptome: Muskelschwäche und Hyper-CKämie
verfasst von
Dr. med. M. Boentert
Prof.Dr. med. P. Young
Copyright-Jahr
2014
Verlag
Springer Berlin Heidelberg
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-642-45188-1_11

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