Erschienen in:
29.06.2016 | Lungenkarzinome | CME
Kleinzelliges Lungenkarzinom
verfasst von:
PD Dr. med. M. B. Steins, C. Henkenberens, M. Bremer, M. Thomas
Erschienen in:
Die Onkologie
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Ausgabe 10/2016
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Zusammenfassung
Hintergrund
Prognostische Verbesserungen für Patienten mit einem kleinzelligen Lungenkarzinom (SCLC) konnten in der letzten Dekade insbesondere durch den Einsatz radiotherapeutischer Behandlungsansätze erreicht werden.
Methodik
Dieser Beitrag vermittelt einen Überblick über die bewährten sowie auch aktualisierten Therapieelemente in der Behandlung des SCLC.
Ergebnisse
Angesichts des hohen Proliferations- und Metastasierungspotenzials des SCLC stellt die systemische Chemotherapie, vorzugsweise in Form einer Platin-Etoposid-Kombination, weiterhin die therapeutische Grundlage dar. Im limitierten Stadium wird diese möglichst simultan mit einer thorakalen Radiotherapie (TRT), gefolgt von einer prophylaktischen Ganzhirnbestrahlung (PCI) durchgeführt. Auch im extendierten Stadium (ED) kommt der TRT bei auf die Chemotherapie ansprechenden Patienten ein therapeutischer Stellenwert zu. Eine PCI reduziert zwar grundsätzlich das zerebrale Metastasierungsrisiko, wird aber in Hinsicht auf eine Verbesserung des Gesamtüberlebens beim ED-Stadium kontrovers diskutiert.
Schlussfolgerung
Neben der Chemotherapie ist v. a. die Radioonkologie für das Überleben der von einem SCLC betroffenen Patienten von entscheidender Bedeutung.