Zusammenfassung
Die Klinik der Autoimmunpankreatitis (AIP) ist äußerst variabel, wodurch die Diagnosestellung erschwert wird. Als Leitsymptome gelten ein Verschlussikterus und mittelgradige abdominelle Schmerzen in Verbindung mit einer fokalen oder diffusen Pankreasvergrößerung. Da mittels abdomineller Schnittbildgebung mitunter fokale Raumforderungen imponieren, ist die Differenzialdiagnose zum Pankreaskarzinom von großer Bedeutung, weil sich dadurch eine vollkommen andere Therapiestrategie ergibt. Aufgrund der sehr ähnlichen klinischen Manifestation sollten die AIP-Subtypen 1 und 2 nur mittels histologischer Diagnose durch einen erfahrenen Pankreaspathologen erfolgen. Beide Subtypen sind gekennzeichnet durch ein außerordentlich gutes Ansprechen auf eine Kortikosteroidtherapie.