Skip to main content

21.10.2022 | Irreversibler Hirnfunktionsausfall | Podcast | Nachrichten

Der Springer Medizin Podcast

Diagnose: "Hirntod"

mit PD Dr. med. Hermann Theilen

verfasst von: Birte Seiffert

print
DRUCKEN
insite
SUCHEN

Wenn die Diagnose "irreversibler Hirnfunktionsausfall" im Raum steht, ist die entscheidende Frage: Wie kann man wirklich sicher sein, dass das Gehirn tot ist? Zur Feststellung des Hirntods gibt es klare Regeln. Weniger klar ist, wie die traumatische Nachricht überbracht werden kann. Über beide Aspekte spricht Anästhesist PD Dr. Hermann Theilen in dieser Podcast-Episode.

(Dauer: 25:53 Minuten)

"Die Übermittlung der Nachricht, dass jemand einen irreversiblen Hirnschaden hat, habe ich immer als hochtraumatisch erlebt. Das ist für keinen Angehörigen wirklich fassbar", teilt Dr. Theilen seine Erfahrungen. Im Interview gibt er konkrete Empfehlungen für die Kommunikation. 

Der Anästhesist ist von der Sicherheit des Hirntod-Konzepts, dem geforderten Protokoll und dem hohen ethischen Stellenwert der Hirntoddiagnostik in Deutschland absolut überzeugt. Wir haben mit ihm über die Voraussetzungen zur Feststellung eines irreversiblen Hirnfunktionsausfalls gesprochen, über die klinischen und apparativen Untersuchungen und darüber, wie die Unumkehrbarkeit des Zustands nachgewiesen wird.

PD Dr. habil. Hermann Theilen leitet am Uniklinikum Dresden in der Klinik und Poliklinik für Anästhesiologie und Intensivtherapie den Bereich Neuroanästhesie. Als Personaloberarzt und stellvertretender PJ-Beauftragter ist er insbesondere auch in der Weiterbildung aktiv.

Gemeinsam mit Dr. Konrad Schmiedel hat er Fall 25 des Facharzt-Trainings Anästsiologische Intensivemedizin verfasst: 

Empfehlung der Redaktion
52_m nach Treppensturz mit weiten lichtstarren Pupillen - Fall 25

25.08.2022 | Facharzt-Training Anästhesiologische Intensivmedizin | Trainingskurs

52/m nach Treppensturz mit weiten lichtstarren Pupillen – Fall 25

Ein 52-jähriger Patient wird nach einem Treppensturz in die Rettungsstelle gebracht. Er ist intubiert, kontrolliert beatmet und hat ein großes epidurales Hämatom. Ist die Aufrechterhaltung der intensivtherapeutischen Maßnahmen trotz vorgelegter Patientenverfügung rechtlich vertretbar?


Bundesärztekammer: Richtlinie zur Feststellung des irreversiblen Hirnfunktionsausfalls (IHA)

Deutsche Gesellschaft für NeuroIntensiv- und Notfallmedizin (DGNI): Antworten auf die häufigsten Fragen zur Diagnose beim irreversiblen Funktionsausfall des Gehirns (IHA)

DSO: Deutsche Stiftung Organspende  

Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA): "Organspende - Die Entscheidung zählt!"

Facharzt-Training: Vorbereitungskurs Anästhesiologische Intensivmedizin

» Zur Übersichtsseite mit allen Episoden des Springer Medizin Podcasts

print
DRUCKEN

Weiterführende Themen

Leitlinien kompakt für die Innere Medizin

Mit medbee Pocketcards sicher entscheiden.

Seit 2022 gehört die medbee GmbH zum Springer Medizin Verlag

Erhebliches Risiko für Kehlkopfkrebs bei mäßiger Dysplasie

29.05.2024 Larynxkarzinom Nachrichten

Fast ein Viertel der Personen mit mäßig dysplastischen Stimmlippenläsionen entwickelt einen Kehlkopftumor. Solche Personen benötigen daher eine besonders enge ärztliche Überwachung.

Nach Herzinfarkt mit Typ-1-Diabetes schlechtere Karten als mit Typ 2?

29.05.2024 Herzinfarkt Nachrichten

Bei Menschen mit Typ-2-Diabetes sind die Chancen, einen Myokardinfarkt zu überleben, in den letzten 15 Jahren deutlich gestiegen – nicht jedoch bei Betroffenen mit Typ 1.

15% bedauern gewählte Blasenkrebs-Therapie

29.05.2024 Urothelkarzinom Nachrichten

Ob Patienten und Patientinnen mit neu diagnostiziertem Blasenkrebs ein Jahr später Bedauern über die Therapieentscheidung empfinden, wird einer Studie aus England zufolge von der Radikalität und dem Erfolg des Eingriffs beeinflusst.

Costims – das nächste heiße Ding in der Krebstherapie?

28.05.2024 Onkologische Immuntherapie Nachrichten

„Kalte“ Tumoren werden heiß – CD28-kostimulatorische Antikörper sollen dies ermöglichen. Am besten könnten diese in Kombination mit BiTEs und Checkpointhemmern wirken. Erste klinische Studien laufen bereits.

Update Innere Medizin

Bestellen Sie unseren Fach-Newsletter und bleiben Sie gut informiert.