Zusammenfassung
In den letzten Jahren haben sich dramatische technische Entwicklungen auf dem Gebiet der Schnittbilddiagnostik und des EUS ereignet, sodass die Bildgebung ins Zentrum der Diagnostik von Pankreastumoren gerückt ist. Die Wertigkeit der diagnostischen Methoden muss ständig neu bestimmt werden und den Anforderungen an den Therapeuten angepasst werden. Bei Verdacht auf ein Pankreaskarzinom wird primär ein abdomineller Ultraschall eingesetzt, für differenziertere Fragestellungen kommen MD-CT und/oder MRT zum Zuge, wobei die beiden Verfahren für die Diagnostik von Pankreaskarzinomen gleichwertig sind, während für den Nachweis von Lebermetastasen ein Vorteil für die MRT bei Verwendung hepatobiliärer Kontrastmittel besteht. Obwohl der EUS die höchste Genauigkeit im Nachweis kleiner Tumoren bescheinigt wird, wird sie im klinischen Alltag meist erst bei negativen oder unklaren Befunden in der CT und/oder MRT eingesetzt.