Der Dekubitus stellt eine große Herausforderung in der Pflege von alten und immobilen Patientinnen und Patienten dar – mit wachsenden Fallzahlen und steigender Mortalität. Um dem Problem in der Praxis zu begegnen, gibt es eine immer größer werdende Palette an Maßnahmen. Doch das Risiko ist nicht immer beherrschbar, erklärt die Geriaterin Dr. Romana Lenzen-Großimlinghaus in dieser Folge.
(Dauer: 29:08 Minuten)
(01:25) Definition und Pathophysiologie | (03:44) Risikofaktoren und Prädilektionsstellen | (07:38) Differentialdiagosen | (10:10) Ist ein Dekubitus vermeidbar? | (15:11) Rolle der Pflege | (17:36) Prophylaxemaßnahmen | (20:40) Chirurgische Versorgung | (22:26) Wie sollte die Dokumentation aussehen? | (24:32) Warum steigen Prävalenz und Mortalität durch Dekubitus? | (26:03) Zusammenfassung
Jeder, der mit Pflegebedürftigen oder immobilen Patientinnen und Patienten zu tun hat, kennt das Problem Dekubitus. Fragen nach einer guten Prophylaxe gehen oft mit Fragen nach ausreichender Versorgung einher.
Es stehen modernste Materialien, Matratzensysteme und Wundauflagen zur Verfügung, um der Entstehung und Progression der Druckstellen entgegenzuwirken. Wichtig ist, die Risikofaktoren im Einzelfall rechtzeitig zu erkennen und frühzeitig vorzubeugen. Dazu gehört neben der ordnungsgemäßen Lagerung und Versorgung von Wunden auch eine ausreichende Ernährung und Mobilisierung der Patientinnen und Patienten. Auch das Zusammenspiel von Pflege und Behandelnden ist hier ein entscheidender Faktor.
Ist der Dekubitus bei dieser Fülle an möglichen Maßnahmen eigentlich vermeidbar? Ist er am Ende ein "Pflegefehler"? Nein, sagt die Geriaterin Dr. med. Romana Lenzen-Großimlinghaus. Sie berichtet aus ihrem Berufsalltag von den Herausforderungen in der Prävention, den besonderen Risikokonstellationen und sie erklärt, wie Pflege und Ärzteschaft zusammenarbeiten müssen, um dem Problem zu begegnen.
Dr. med. Romana Lenzen-Großimlinghaus ist Fachärztin für Innere Medizin und Geriatrie und Chefärztin der Klinik für Geriatrie am Klinikum Ernst von Bergmann Potsdam.
Literaturhinweise
- Artikel aus "Heilberufe": Warum gibt es immer noch Dekubitus?
- CME-Beitrag aus "Zeitschrift für Gerontologie und Geriatrie": Dekubitus - eine vielschichtige Herausforderung (mit Abo)
- Artikel aus "MMW Fortschritte der Medizin": Versorgung von Dekubiti: Hätte eine Sepsis verhindert werden können?
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