Erschienen in:
07.03.2023 | Computertomografie | Leitthema
Nichtokklusive mesenteriale Ischämie
verfasst von:
Dr. Felix Schaab
Erschienen in:
coloproctology
|
Ausgabe 2/2023
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Zusammenfassung
Die nichtokklusive mesenteriale Ischämie (NOMI) ist ein bedrohliches Krankheitsbild mit hoher Letalität, welches häufig als Komplikation ausgedehnter operativer Eingriffe oder als Folge von Akutkrankheiten oder Traumata mit Schocksymptomatik auftreten kann. Sie ist gekennzeichnet durch eine pathologische Engstellung der Arterien im Splanchnikusgebiet. Durch eine frühzeitig durchgeführte biphasische Computertomographie (CT) kann die NOMI von okklusiven Formen abgegrenzt werden. Instabile Patienten oder solche mit höhergradigem Verdacht auf infarzierte Darmareale in der CT sollten sofort operativ exploriert werden. Alle Patienten mit NOMI-Verdacht, einschließlich der bereits operierten, profitieren von einer zeitnahen lokalen intraarteriellen Vasodilatatortherapie, wodurch die Letalität signifikant gesenkt werden konnte.