Skip to main content

2020 | OriginalPaper | Buchkapitel

313. Augenstellungs- und Motilitätsstörungen

verfasst von : Birte Neppert

Erschienen in: Pädiatrie

Verlag: Springer Berlin Heidelberg

Zusammenfassung

Parallelstand der Sehachsen in allen Blickrichtungen bzw. deren Ausrichtung auf das fixierte Sehobjekt ist die Voraussetzung für die Entwicklung der monokularen und binokularen Sehfunktionen im Kindesalter. Abweichungen vom Parallelstand sind konkomitierend (annähernd gleiche Schielwinkel in den Blickrichtungen = nichtparetisches Schielen) bei einer Reihe kindlicher Schielformen. Ein sekundärer Strabismus durch primär sensorischen Defekt eines Auges (z. B. Katarakt, Retinoblastom, Optikustumor etc.) ist bei jedem einseitigen Schielen auszuschließen. Primär motorische Abweichungen mit ungleichen Winkeln in verschiedenen Blickrichtungen (Inkomitanz) sind bedingt durch Hirnnervenparesen, Fehlbildungen, Augenmuskel- oder Orbitaerkrankungen. Seltener sind supranukleäre zerebrale Läsionen als Ursache von Stellungsabweichungen im Kindesalter. Nystagmus als zyklische Augenbewegungsstörung kann als neuroophthalmologisches abklärungsbedürftiges Symptom wie beim Erwachsenen vorkommen, aber natürlich werden die häufigeren anlagebedingten Nystagmusformen in der Regel im Kindesalter diagnostiziert und eingeordnet.
Literatur
Zurück zum Zitat Brodsky MC, Baker RS, Hamed LM (1996) Pediatric neuroophthalmology. Springer, Berlin Brodsky MC, Baker RS, Hamed LM (1996) Pediatric neuroophthalmology. Springer, Berlin
Zurück zum Zitat Hoyt CS, Taylor D (Hrsg) (2013) Pediatric ophthalmology and strabismus, 4. Aufl. Elsevier Saunders, New York Hoyt CS, Taylor D (Hrsg) (2013) Pediatric ophthalmology and strabismus, 4. Aufl. Elsevier Saunders, New York
Zurück zum Zitat Huber A, Kömpf D (1998) Klinische Neuroophthalmologie. Thieme, Stuttgart Huber A, Kömpf D (1998) Klinische Neuroophthalmologie. Thieme, Stuttgart
Zurück zum Zitat Kommerell G, Lagreze A (2012) Supranukleäre Augenbewegungsstörungen. In: Kaufmann H, Steffen H (Hrsg) Strabismus, 4. Aufl. Thieme, Stuttgart Kommerell G, Lagreze A (2012) Supranukleäre Augenbewegungsstörungen. In: Kaufmann H, Steffen H (Hrsg) Strabismus, 4. Aufl. Thieme, Stuttgart
Zurück zum Zitat Lorenz B (2012) Genetik des Strabismus und des Nystagmus. In: Kaufmann H, Steffen H (Hrsg) Strabismus, 4. Aufl. Thieme, Stuttgart Lorenz B (2012) Genetik des Strabismus und des Nystagmus. In: Kaufmann H, Steffen H (Hrsg) Strabismus, 4. Aufl. Thieme, Stuttgart
Zurück zum Zitat Schulz E (2009) Motorische Störungen. In: Korinthenberg R, Pantheliadis CP, Hagel C (Hrsg) Neuropädiatrie. Evidenzbasierte Therapie. Elsevier, München Schulz E (2009) Motorische Störungen. In: Korinthenberg R, Pantheliadis CP, Hagel C (Hrsg) Neuropädiatrie. Evidenzbasierte Therapie. Elsevier, München
Zurück zum Zitat Simonsz HJ, Kolling GH, Unnebrink K (2005) Final report of the early vs. late infantile strabismus surgery study: a controlled prospective multicenter study. Strabismus 13(4):169–199CrossRef Simonsz HJ, Kolling GH, Unnebrink K (2005) Final report of the early vs. late infantile strabismus surgery study: a controlled prospective multicenter study. Strabismus 13(4):169–199CrossRef
Metadaten
Titel
Augenstellungs- und Motilitätsstörungen
verfasst von
Birte Neppert
Copyright-Jahr
2020
Verlag
Springer Berlin Heidelberg
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-662-60300-0_307

Mit dem Seitenschneider gegen das Reißverschluss-Malheur

03.06.2024 Urologische Notfallmedizin Nachrichten

Wer ihn je erlebt hat, wird ihn nicht vergessen: den Schmerz, den die beim Öffnen oder Schließen des Reißverschlusses am Hosenschlitz eingeklemmte Haut am Penis oder Skrotum verursacht. Eine neue Methode für rasche Abhilfe hat ein US-Team getestet.

Reanimation bei Kindern – besser vor Ort oder während Transport?

29.05.2024 Reanimation im Kindesalter Nachrichten

Zwar scheint es laut einer Studie aus den USA und Kanada bei der Reanimation von Kindern außerhalb einer Klinik keinen Unterschied für das Überleben zu machen, ob die Wiederbelebungsmaßnahmen während des Transports in die Klinik stattfinden oder vor Ort ausgeführt werden. Jedoch gibt es dabei einige Einschränkungen und eine wichtige Ausnahme.

Alter der Mutter beeinflusst Risiko für kongenitale Anomalie

28.05.2024 Kinder- und Jugendgynäkologie Nachrichten

Welchen Einfluss das Alter ihrer Mutter auf das Risiko hat, dass Kinder mit nicht chromosomal bedingter Malformation zur Welt kommen, hat eine ungarische Studie untersucht. Sie zeigt: Nicht nur fortgeschrittenes Alter ist riskant.

Begünstigt Bettruhe der Mutter doch das fetale Wachstum?

Ob ungeborene Kinder, die kleiner als die meisten Gleichaltrigen sind, schneller wachsen, wenn die Mutter sich mehr ausruht, wird diskutiert. Die Ergebnisse einer US-Studie sprechen dafür.

Update Pädiatrie

Bestellen Sie unseren Fach-Newsletter und bleiben Sie gut informiert.